Subjekte

Menschen können nur als Menschen sein, indem sie einander Subjekte sind.

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Ökogenese

Das ursprüngliche thermodynamische Ungleichgewicht des Urozeans verbraucht dessen abiogene Ressourcen  und führt mit dem Erreichen des limitierenden Wertes zu einer kritischen Situation. Nach dem Verbrauch der abiogenen Ressourcen an energiereichen Stoffen kommt das Leben zum Erliegen.

Abbildung 1: Kritischer Punkt der Biogenese

Dieser kritische Punkt in der Entwicklung der biotischen Phase kann nur überschritten werden, wenn die Lebewesen auch andere energetische Ressourcen nutzen. Dazu steht  die Energie des Sonnenlichts zur Verfügung.
Die bisher homogene biotische Phase muss sich also in unterschiedliche ökologische Phasen der Autotrophen und die Heterotrophen differenzieren. Der ursprüngliche Urozean wird zur Biosphäre.
Die Biosphäre ist eine Phase der Hydrosphäre, die als thermodynamisch geschlossenes System durch Zuführung von Energie einen Zustand des Ungleichgewichts aufrecht erhält. Zwischen den einzelnen Komponenten der Biosphäre entsteht das ökologische Gleichgewicht.
Die Differenzierung der lebenden Individuen in die überindividuellen Systeme der Autotrophen und Heterotrophen erfordert die Entwicklung von Komponenten der individuellen Minimalausstattung, die der Erhaltung der überindividuellen Systeme dienen.
Gesteuerte Bewegung, Vermehrung, Gentransfer und genetische Isolation werden zu Auslesevorteilen. Sie gewährleisten die Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts.
Mit der Herausbildung der Steuerung entstehen Nachrichten und Informationen als neue Leistungen des Organismus. Die lebenden Systeme erweisen sich auch informationell als  geschlossene Systeme, die körpereigenen Prozessen und externen Fernwirkungen subjektive Informationen zuweisen, indem sie interne Prozesse und externe Fernwirkung autonom als  Informationsträger interpretieren. Die Subjekte werden also nicht gesteuert, sie steuern sich selbst.
Mit der Differenzierung der biotischen Phase gehen die lebenden Systeme auch Beziehungen miteinander ein. Diese sozialen Beziehungen werden durch die Handlung als neuer Form der Wechselwirkung realisiert.
Diese Entwicklung ist in dargestellt.

 

 




 

Weiterführende Links:
Kapitel 2 als pdf-Datei: Theoretische Anthropologie Kapitel 2.pdf

Weiterführende Literatur:
 

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© Dr. G. Litsche 2006
Letzte Bearbeitung: 14.07.2012