Über dieses Projekt
Eine zentrale Aufgabe zur Überwindung des Grabens
zwischen Natur- und Geisteswissenschaften Aufgabe sehe ich darin, eine
subjekttheoretische Revision des begrifflichen und terminologischen
Inventars sowohl der Natur- wie der Geisteswissenschaften durchzuführen (
).
Ein Konzept für die Lösung dieser Aufgabe im Bereich der
Naturwissenschaften habe schon vorgeschlagen (
).
Dabei habe ich mich auch immer mit verschiedenen erkenntnistheoretischen
Fragen herumschlagen müssen, ohne deren Bearbeitung ich die
naturwissenschaftlichen Probleme nicht hätte lösen können. Dabei sind
gewissermaßen nebenbei Texte und Lösungsansätze entstanden, die damals
keinen Eingang in die „Theoretische Anthropologie“ gefunden haben. Sie
werden in diesem Projekt in loser Folge publiziert werden.
Die Beiträge „Theorie
und Empirie“ und „Thesen
über die Methode des Aufsteigens vom Abstrakten zum Konkreten"
sind erkenntnistheoretische Resultate aus der Arbeit an meinem Buch
„Theoretische Anthropologie“, die schon auf der Website veröffentlicht
sind.
Erkenntnistheoretische Fragen interessieren mich aber schon seit dem
Beginn meiner wissenschaftlichen Tätigkeit. Die erste größere
erkenntnistheoretische Arbeit war folgerichtig meine Dissertation über
Gesetze des Lernens, in der
ich eine erkenntnistheoretische Analyse des Lernens vorgelegt habe. Ich
konnte zeigen, dass die empirisch gesicherten Erfahrungen und Ergebnisse
der psychologischen und pädagogischen Forschung aus
erkenntnistheoretischen Gesetzen abgeleitet werden können.
Unter dem Titel "Lernen - Forschen - Erkennen"
habe ich in der "Deutschen Zeitschrift für Philosophie" die wichtigsten
Resultate dieser Analyse veröffentlicht. Diesem Beitrag folgte 1985 er
Artikel "Methodische
Probleme der Untersuchung des Erkenntnisprozesses der Menschheit".
Er befasst sich mit den Beziehungen zwischen dem gesellschaftlichen und
dem individuellen Erkenntnisprozess.
Im Ergebnis meiner Tätigkeit als Lehrer war ich zu
der Überzeugung gekommen, dass die Didaktik und Methodik des Unterrichts
angewandte Erkenntnistheorie seien und als solche betrieben werden
müssten. Dazu publizierte ich Zeitschrift
"Biologie in der Schule".Dier Beiträge "Theoretische
Biologie und Biologieunterricht"
und
"Nur
ein ein neuer Standpunkt in der Didaktik?"
behandeln das Problem der theoretischen Methode des Erkennens im
Biologieunterricht. Sie sind 1981 bzw. 1978 erschienen.