Subjekte Menschen können nur als Menschen sein, indem sie einander Subjekte sind. |
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Systeme |
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Kinetische SystemeDie Konstruktion autonomer Systeme (),
bei denen die innere Energie vom Substrat getrennt und in einem
gesonderten Kreisprozess zum Antrieb der systemeigenen Pumpe genutzt wird,
eröffnet Möglichkeiten zu einer vielfältigen Entwicklung dieser Designvariante.
In dieser Ausstattung kann das autonome System beliebige funktionelle
Komponenten antreiben. Durch die Kombination mit kinetischen Komponenten,
welche die zugeführte Energie in Bewegungsenergie umzuwandeln vermögen,
wird das System zur Selbstbewegung fähig. Je nach Ausstattung des
Systems mit steuernden Komponenten kann es so zu unterschiedlichen Formen der
Fortbewegung fähig gemacht werden.
Abbildung 2 stellt die
Designvariante eines kinetischen Systems auf der Basis eines stabilen
autonomen Systems dar. Auch hier
erfolgt
die Steuerung durch den Erfolg der Aktion.
Da der Erfolg der Aktion jedoch durch eine Steuerkomponente gesteuert
wird, ist die Geschwindigkeit dem Erfolg der Aktion umgekehrt proportional
und das gilt auch für die Geschwindigkeit der Bewegung. Das System zappelt
umso langsamer, je größer der Erfolg der Aktion des Systems ist.
Abbildung 3 stellt die
Designvariante eines kinetischen Systems auf der Basis eines sensorischen
autonomen Systems dar. Auch sein Verhalten ist als Kinese zu bezeichnen.
Das System
kommt in einer Umgebung zur Ruhe, in der es Erfolg hat.
Bei ausbleibendem Erfolg entfernt es sich. Da das System den Erfolg
bereits erwartet, bevor er eintritt, kann es seine Bewegungen auch viel
schneller auf die Erwartungen des Systems einstellen. Es verlässt
ungünstige Bedingungen schon bevor der Misserfolg eingetreten ist und
verweilt in günstigen bereits dann, wenn der Erfolg sich gerade
einzustellen beginnt.
Ein solches System ähnelt dem „Wesen 1“, einem „Braitenberg´schen
Vehikel“. Im Unterschied zu diesem kann das sensorische System seine Bewegung
nicht nur durch Signale steuern. Das System überprüft durch das
tatsächlich eingetretene Fließgleichgewicht die Information über die
Erwartung und kann sie jederzeit durch unmittelbare Steuerung korrigieren. Das bisher konstruierte kinetische autonome hydrodynamische System ist also (nachdem es gestartet wurde) zu einer zielstrebigen Bewegung aus eigenem Antrieb fähig. Es zeigt also Merkmale, die gewöhnlich nur lebenden Systemen zugeschrieben werden. Warum also sollte ein solches System nicht als „hydraulisches Lebewesen“ bezeichnet werden? Dieser Frage will ich mich auf der folgenden Seite zuwenden. |
Abbildung 2: Gesteuerte Bewegung, Kinese (K kinetische Komponente, Schnittstellen S.90)
Abbildung :Signalgesteuerte Kinese (K kinetische Komponente, Schnittstellen S. 95 ff)
Angemerkt:
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Weiterführende Links: Theoretische Anthropologie, Kapitel 2 S.95ff. |
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© Dr. G. Litsche
2006
Letzte Bearbeitung:
14.07.2012