Terminologie
Subjekt - System - Information
Übersicht
Einführung
„Subjekt“, „System“ und "Information sind Termini, die nicht nur für
die Theorie des Subjekts von grundlegender Bedeutung sind, sondern eine
weit umfassendere Tragweite besitzen. In ihrer umgangssprachlichen Form
sind diese Begriffe noch nicht als Ausgangsbegriffe axiomatisierter
Theorien geeignet. Auf den folgenden Seiten sollen sie so weiter
entwickelt werden, dass sie für diesen Zweck geeignet sind. (Mehr)
Zur Terminologie des Systembegriffs
Mit dem Begriff des offenen thermodynamischen Systems nahm Bertalanffy
die Hürde, die dem Verständnis des Lebens durch den zweiten Hauptsatz der
Thermodynamik gesetzt war. Der Begriff des offenen thermodynamischen
Systems ist seither zu einem bedeutsamen Erklärungsprinzip des Lebendigen
geworden. Dieser systemtheoretische Erklärungsansatz ist hierfür
ungeeignet. Leben kann nicht innerhalb der Kategorie „System“ verstanden
werden. (Mehr)
Zur Terminologie des Subjektbegriffs
Nachdem gezeigt wurde, dass, dass Lebewesen nicht als thermodynamische
Systeme betrachtet werden dürfen, wenn sie als Subjekte begriffen werden
sollen, muss eine andere Kategorie als Einstieg gefunden werden. Als diese
wird die Kategorie „Konstellation“ gewählt, aus der sowohl der
Systembegriff als auch der Subjektbegriff abgeleitet werden kann. (Mehr)
Zur Terminologie der Kategorie "Selbsterhaltung"
In der Minimalausstattung einer selbsterhaltenden Konstellation ist
deren Existenzzeit konstellationsbedingt begrenzt. In dieser einfachen
Ausstattung kann eine selbsterhaltende Konstellation nicht dauerhaft
existieren. Zum einen ist die Fließgeschwindigkeit nicht konstant, sondern
nimmt (exponentiell) ab (Abbildung), zum anderen wird die Existenz
der Konstellation durch ihren Energievorrat zeitlich begrenzt.(Mehr)
Zur Terminologie der Tätigkeit
Die Kategorie der Tätigkeit wird
umgangssprachlich gewöhnlich als spezifische Leistung menschlicher
Subjekte aufgefasst, die auf bewusste Ziele gerichtet ist und durch das
menschliche Bewusstsein gesteuert wird. In dieser Form ist „Tätigkeit“
einem naturwissenschaftlichen Verständnis unzugänglich, denn durch das
Bestimmungsglied „Bewusstsein“ ist sie aus dem Kreis der Erscheinungen
entfernt, die im kausalistischen Paradigma der Naturwissenschaften erfasst
werden können. (Mehr)
Zur Terminologie der Information
Die grundlegenden Begriffe der Informationstheorie sind im Sender-
Empfänger- Modell angesiedelt. Sender erzeugt eine Nachricht, in der
Informationen verschlüsselt sind. Der Empfänger empfängt die Nachricht und
entschlüsselt die Information. Mit diesem Sender- Empfänger- Modell ist
der Begriff des informationell autonomen Subjekts nicht vereinbar. (Mehr)
Zur Terminologie der Kategorie "Wille"
Der (eigene, freie) Wille gehört zu den
essentiellen Bestimmungen des Subjekts. Ein Subjekt ohne volitive
Fähigkeiten ist in keinem Paradigmensystem denkbar. Es gibt nur
Paradigmensysteme, in denen die Kategorie des Subjekts gar nicht gedacht
werden kann. Die Ausarbeitung eines auch physikalisch zulässigen
Subjektbegriffs ermöglicht es nun, auch einen physikalisch zulässigen
Begriff des Willens zu entwickeln. (Mehr)