Subjekte Menschen können nur als Menschen sein, indem sie einander Subjekte sind. |
||
Biogenese |
• |
|
Die energetische KopplungIn der Biochemie wird die Möglichkeit des Ablaufs endergoner Reaktionen mit dem Terminus "Energiekopplung" beschrieben. Die bei exergonen Prozessen frei werdende Energie wird durch Proteinmoleküle auf endergone Reaktionen übertragen. In den rezenten Zellen ist die hydrolytische Spaltung von ATP und deren Kopplung an Enzyme die universelle exergone Reaktion.Aus der begründeten Annahme, dass sich im Urozean energiereiche Substanzen und Proteine abiogen bilden können, folgt, dass auch die in Abb. 1 dargestellte Reaktion unter diesen Bedingungen spontan ablaufen könnte. Abbildung 1 Energiekopplung bei präbiotischer Osmoregulation Dieser Prozess erfordert nicht die strukturelle Organisation des konzentrierten Bläschens. Er findet in gleicher Weise zwischen frei im Urozean verteilten Teilchen statt. Bei der Bildung konzentrierter Bläschen erhält er bei denjenigen Porinmolekülen, die sich in der Membran anordnen, eine neue Bestimmung: Das Porinmolekül wird zur aktiven Pore, bewirkt Osmoregulation und ermöglicht so die zeitweilige Existenz stabiler Bläschen. Abbildung 2: "Entropiegetriebe" Die zeitweilige Autonomie des
stabilen Bläschens als konzentrierter Phase des Urozeans resultiert also aus
einer bestimmten strukturellen Organisation bereits vorhandener Komponenten,
die sich auf thermodynamisch zulässige Weise bei der Koazervatierung
herausbilden kann. Diese strukturelle Organisation kehrt die Richtung der
thermodynamischen Wirkung um. Die Entropie wirkt sich also selbst entgegen
und hebt sich auf. Diese Wirkung könnte man mit der eines Getriebes
vergleichen. Die osmoregulativen Proteine könnten in diesem Sinne als
"Entropiegetriebe" bezeichnet werden. |
|
|
Weiterführende Links: Umfassende Darstellung der abiotischen Voraussetzungen der Biogenese: Entstehung des Lebens, Energetische Kopplung |
||
© Dr. G. Litsche
2006
Letzte Bearbeitung:
08.03.2011